Österreich
Verkehr in Zahlen - Ausgabe 2007 - mit Zahlen zum Radverkehr
Die Publikation etablierte sich als beliebtes Nachschlagewerk für Experten, wie für interessierte Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen. Die steigende Anzahl an Anfragen über aktualisierte Daten zu einzelnen Themenbereichen, sowie das Auftauchen neuer verkehrspolitischer Fragestellungen waren Anlass, eine umfassend überarbeitete Neufassung "Verkehr in Zahlen Österreich, Ausgabe 2007" zu erstellen. Mit der Durchführung dieser Arbeiten wurde das Büro Herry Consult beauftragt.
Viele in der Verkehrspolitik getroffene Entscheidungen haben weit reichende Auswirkungen. Grundlage einer fundierten Analyse müssen Fakten sein, die eine zuverlässige Betrachtung bisheriger Entwicklungen und damit eine kritische Auseinandersetzung ermöglichen. Das vorliegende Nachschlagewerk "Verkehr in Zahlen - 2007" soll zu diesem Fundament beitragen und Orientierung für Fachleute und interessierte Bürgerinnen und Bürger ermöglichen. Die steigende Anzahl an Anfragen über aktualisierte Daten zu einzelnen Themenbereichen, sowie neue verkehrspolitische Fragestellungen haben die Überarbeitung der Erstausgabe notwendig gemacht. Das bestehende Datenmaterial wurde aktualisiert und um neue Themengebiete erweitert, insbesondere wurde der internationale Vergleich integriert, mit einem Schwerpunkt auf Vergleichsdaten der EU Mitgliedsstaaten.
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Zahlen zum Radverkehr in der Zusammenfassung (Auszug):
Berufspendler
Die durchschnittliche Länge des täglichen Pendelweges ist von 11
Kilometer im Jahr 1971 auf 20 Kilometer im Jahr 2001 gestiegen.
2001 ist nur noch jeder fünfte Pendler mit Bus und Bahn gefahren
bzw. zu Fuß gegangen oder hat per Fahrrad den Arbeitsplatz erreicht
(1971 jeder Dritte).
Erfolge der Parkraumbewirtschaftung (Wien)
Die öffentlichen Verkehrsmittel gehören ebenso wie das Fahrrad zu
den Gewinnern der Parkraumbewirtschaftung. Sie werden speziell für
den Weg zur Arbeit verstärkt benützt. In Wien sind 25 Prozent der
Besucher und Beschäftigten, die vorher ihr Auto im öffentlichen
Straßenraum (im Parkraumbewirtschaftungsgebiet) abgestellt hatten,
auf die öffentlichen Verkehrsmittel umgestiegen.
Modal-Split (Wien)
In Wien herrschte 1995 ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den
Verkehrsträgern: jeweils ein Drittel war mit nicht motorisiertem
Individualverkehr, motorisiertem Individualverkehr und öffentlichem
Verkehr unterwegs. Eine Erhebung im Jahr 2001 zeigt, dass sich im
Vergleich zur Erhebung 1995 der Zu-Fuß-Anteil deutlich verringert
hat, hingegen der Anteil der Radfahrer und ÖV-Benutzer, aber auch
des MIVs (Lenker und Mitfahrer) gestiegen ist.
Durchschnittliche Weglänge in [km] mit dem Fahrrad und
Geschlecht in Österreich 1995 (werktäglicher
Personennormalverkehr)
Männer 2,2 km / Frauen 1,8 km / Gesamt 2,0 km
Durchschnittliche Wegdauer in [Minuten] mit dem Fahrrad und
Geschlecht in Österreich 1995 (werktäglicher
Personennormalverkehr)
Männer 14 min / Frauen 13 min / Gesamt 14 min
Modal-Split aller Altersklassen in Österreich 1995
(werktäglicher Personennormalverkehr) in [Prozent]
Fuß 26,8 Prozent / Rad 5,4 Prozent / MIV-Lenker 39,8 Prozent /
MIV-Mitfahrer 10,8 Prozent / ÖV 17,2 Prozent
Anteil des Radverkehrs am Modal-Split nach Erwerbs- bzw.
Berufstätigkeit in Österreich 1995 (werktäglicher
Personennormalverkehr) in [Prozent]
voll berufstätig 4 Prozent / teilweise berufstätig 8 Prozent / im
Haushalt tätig 8 Prozent / Schüler und Studenten 7 Prozent /
Pensionist 6 Prozent / sonstige nicht Berufstätige 4 Prozent /
Gesamt 5 Prozent
Anteil der Fahrrad-Wege am Modal-Split und Wegzweck in
Österreich 1995 (werktäglicher Personennormalverkehr) in
[Prozent]
Berufspendler 5,4 Prozent / Ausbildungsverkehr 5,4 Prozent /
dienstlich und geschäftlich 2,7 Prozent / private Erledigung und
Einkäufe 6,3 Prozent / Freizeit 5,2 Prozent / sonstiger Zweck 4,0
Prozent
Anteil der Fahrrad-Wege nach Wegzweck nach Modal-Split in
Österreich1995 (werktäglicher Personennormalverkehr) in
[Prozent]
Berufspendler 25 Prozent / Ausbildungsverkehr 15 Prozent /
dienstlich und geschäftlich 4 Prozent / private Erledigung und
Einkäufe 35 Prozent / Freizeit 20 Prozent / sonstiger Zweck 2
Prozent
Verkehrsaufkommen im Personenverkehr in Österreich
Im Jahr 1995 unternahm die österreichische Bevölkerung rund 7,6
Mrd. Wege. Mehr als 4 Mrd. Wege (rund 53 Prozent) wurden davon im
motorisierten Individualverkehr zurückgelegt, rund 2,4 Mrd. Wege
(31 Prozent) wurden zu Fuß oder mit dem Fahrrad unternommen und
knapp 1,2 Mrd. Wege (15 Prozent) mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Laut Berechnungen wurden 2005 9 Mrd. Wege unternommen.
Verkehrsaufkommen im Personenverkehr nach benutztem
Verkehrsmittel in Österreich 2005 in [Prozent]. Österreichische
Bevölkerung ab 6 Jahren, ohne Urlauberreiseverkehr bzw.
Fernreisen
Fuß 21 Prozent / Rad 4 Prozent / MIV-Lenker 49 Prozent /
MIV-Mitfahrer 10 Prozent / ÖV 17 Prozent
Verkehrsaufkommen im Personenverkehr nach benutztem
Verkehrsmittel in Österreich 2005 in [Mrd. Wegen]. Österreichische
Bevölkerung ab 6 Jahren, ohne Urlauberreiseverkehr bzw.
Fernreisen
Fuß 1,85 Mrd. Wege / Rad 0,33 Mrd. Wege / MIV-Lenker 4,39 Mrd. Wege
/ MIV-Mitfahrer 0,94 Mrd. Wege / ÖV 1,51 Mrd. Wege / Gesamt 9,02
Mrd. Wege
Verkehrsaufkommen im Personenverkehr nach benutztem
Verkehrsmittel in Österreich 2005 in [Prozent]. Österreichische
Bevölkerung ab 6 Jahren, ohne Urlauberreiseverkehr bzw.
Fernreisen
Fuß 21 Prozent / Rad 4 Prozent / MIV-Lenker 49 Prozent /
MIV-Mitfahrer 10 Prozent / ÖV 17 Prozent
Verunglückte Kinder und Schüler in Österreich im Straßenverkehr
2006
3.295 Kinder im Alter von unter 15 Jahren waren 2006 an Unfällen im
Straßenverkehr beteiligt, das entspricht einer Unfallhäufigkeit von
9 Kindern pro Tag, davon 36 Prozent als Mitfahrer im Pkw, 28
Prozent als Fußgänger und 24 Prozent als Radfahrer. Insgesamt
wurden 23 Kinder getötet. Die Zahl der im Straßenverkehr
verunglückten Kinder ist in den letzten 5 Jahren rückläufig (-11
Prozent). Vor allem die Anzahl der verletzten Kinder verringerte
sich. Im Jahr 2006 ereigneten sich 437 Schulwegunfälle (mit 2
tödlich Verunglückten).
Verletzte und Getötete Radfahrer nach Verkehrsbeteiligung und
Örtlichkeit (in Ortsgebieten bzw. Außerorts) in Österreich
2006
Innerorts: Unfälle mit Radfahrerbeteiligung 4.473 / Verletzte
Radfahrer 4.385 / Getötete Radfahrer 25
Außerorts: Unfälle mit Radfahrerbeteiligung 944 / Verletzte
Radfahrer 950 / Getötete Radfahrer 23
Gesamt: Unfälle mit Radfahrerbeteiligung 5.417 / Verletzte
Radfahrer 5.335 / Getötete Radfahrer 48
Verunglückte Radfahrer nach Verletzungsgrad und Beteiligung am
Verkehr in Österreich 2006
Schwer Verletzte Radfahrer 983 / Nicht erkennbar Verletzte
Radfahrer 550 / Leichtverletzte Radfahrer 3.802 / Verletzte
Radfahrer gesamt 5.335 / Getötete Radfahrer gesamt. 48 /
Verunglückte Radfahrer gesamt 5.383
Anteil der verletzten bzw. getöteten Senioren nach
Verkehrsbeteiligung in Österreich 2006 in [Prozent]
Fußgänger: 22 Prozent verletzte Senioren / 48,2 Prozent getötete
Senioren
Radfahrer: 16,3 Prozent verletzte Senioren / 45,8 Prozent getötete
Senioren
Einspurige Kfz: 3,0 Prozent verletzte Senioren / 9,0 Prozent
getötete Senioren
Pkw-Lenker: 6,3 Prozent verletzte Senioren / 13,9 Prozent getötete
Senioren
Pkw-Mitfahrer: 19,6 Prozent verletzte Senioren / 7,7 Prozent
getötete Senioren
Sonstige: 13,4 Prozent verletzte Senioren / 18,5 Prozent getötete
Senioren
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Quelle:
Verkehr in Zahlen Österreich Ausgabe 2007
In Auftrag gegeben und herausgegeben vom Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie
Abteilung V/Infra 5
Radetzkystraße 2
A-1031 Wien
Wien, im November 2007
Download:
Verkehr in Zahlen 2007 (Gesamtbericht) (pdf 7.2 MB)
Hinweise:
Die vorliegende Ausgabe "Verkehr in Zahlen 2007" hält sich im
Wesentlichen an die Kapitelstruktur von "Verkehr in Zahlen
Ausgabe 2002", um einen zeitlichen Vergleich zu ermöglichen.
Verfügbarkeit der Publikation: Sobald die gedruckten Exemplare
verfügbar sind, werden sie
an dieser Stelle die entsprechenden Bestellinformationen
vorfinden. Der Preis je Druckexemplar wird 20 Euro betragen.
(Erscheinungstermin: Mitte bis Ende Januar 2008).
Anfragen und Anregungen richten Sie bitte an:
DI Roman Kirnbauer
A-1030 Wien, Radetzkystraße 2
Telefon: (+43 1) 711 62 65 -0 bzw. roman.kirnbauer@bmvit.gv.at
Abteilung V/Infra 5
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